Sonst kommen diesen typischen Fotos zustande, wo ein Drittel der Fotos unscharf mit begleitendem Pixelrauschen ist, das nächste Drittel die Menschen mit halb geschlossenen Augen und Doppelkinn zeigt und der Rest irgendwie geht, aber so richtig begeisterungswürdig auch wieder nicht ist.
Diese digitalen Rohdateien alle ernsthaft zu sichten und sie zur Auswahl vorzubereiten – inklusive Belichtungskorrektur, Weißabgleich, Farbirritationsausgleich und Entfernung linsenbedingter Verzerrungen – dauert tatsächlich viel länger als das eigentliche Fotografieren. Gerade bei Fotos, die eigentlich unter Lichtmangel leiden.
Eine kleine Feier bei Tageslicht für drei Stunden mit 1.000 Fotos kann man deshalb sicherlich für 450 Euro fotografieren. Eine solche Feier, wie oben beschrieben, aber nicht. Knipsen kann jeder. Fotografieren ist eine Kunst.